…für mich ist es ein Wunder, ein Geschenk, die immer wiederkehrende Bestätigung, im Fluss zu sein.
Ein konkretes Beispiel: Ich war gestern mit einem Freund verabredet. Zum verabredeten Zeitpunkt und Ort weit und breit keine Spur von ihm. Ich habe versucht, ihn zu erreichen, keine Chance, es war schon 20 Minuten später als geplant.
Irgendwie „wusste“ ich, dass ich ihn noch treffen werde, nochmals versuchte ich ihn zu erreichen – sein Handy war immer noch “tot”. Liest sich erstmal alles andere als synchron – ich weiß.
Nächste Überlegung: Ich geh zum nächstgelegenen Erdbeerstand, hole mir ein paar Beeren, danach kann ich ja immer noch zum vereinbarten Treffpunkt zurückkommen und dann immer noch schauen, ob mein Freund da ist.
Und wen treffe ich am Erdbeerestand? Vor mir zahlt ein Kunde…mein Hirn rattete…den kennst Du…ja, das ist ein alter Studienkollege, den ich seit fast 10 Jahren nicht mehr getroffen habe…er dreht sich um – ja, er ist es!
Und damit “wusste” ich, warum sich mein anderer Freund verspätet…dann wäre ich jetzt nicht hier an diesem Stand…dann hätte ich den alten Studienkollegen nicht getroffen.
Es war ein wunderbares Treffen, ein herzoffener Austausch – all das war zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Wir führten das Gespräch so lange, bis ich in mir spürte, dass es jetzt Zeit sei, wieder zum anderen Treffpunkt zurück zu gehen. Und so auch getan und wer kreuzt genau in dem Moment dort dann meinen Weg? Der Bekannte! Sein Akku war leer, er war unterwegs, hatte gar kein Zeitgefühl.
Seine Verspätung war ein Geschenk an mich!
Ich hätte auch verärgert am Treffpunkt noch länger warten können, ich hätte auf ihn sauer werden können.
Synchronizität kann stattfinden, wenn Du:
- Du Dich in den Fluss begibst, statt gegen ihn anzukämpfen
- Du präsent, wach und offen bist für das Leben
- der kleinen Stimme in Dir, die oftmals Ideen gegen den Verstand hat zuhörst und öfter nach ihr handelst
Je mehr ich mich selbst danach seit längerem richte, desto mehr werden mir Synchronizitäten geschenkt, desto mehr vertraue ich auf diese innere Stimme, die manchmal ungewohnte Wege einschlägt, die mich dazu bringt wo stehen zu bleiben, auch wenn ich eigentlich keine Zeit hätte, Dir mir rät links statt rechts rum den Weg zu gehen, die sich nicht wundert, wenn wie in diesem Beispiel der Bekannte zu spät kommt – es war ein Zeichen, den Raum mit etwas anderem zu füllen. Und es macht natürlich ungemein entspannt, weil ich keinen Ärger in mir aufbaue.
Vieles von dem, was vermeindlich vom Verstand her “schief” läuft, birgt in sich die Frucht für Möglichkeiten und darauf gilt es den Fokus zu richten.
Hier können die kleinen Wunder geschehen, die oftmals erst im Nachhinein für den Verstand wieder “Sinn” ergeben.
Lass den Verstand ruhig das eine oder andere mal hol drehen und rebellieren. Das ist okay, das ist auch seine Art zu funktionieren, schließlich will er das Ruder übernehmen und auch nicht abgeben. Wenn Du ihn achtest, aber nicht immer nach ihm handelst, dürfen die kleinen oder großen Wunder passieren.
Spring in den Fluss!
Über Natascha Pfeiffer
Natascha Pfeiffer, Expansion Method Practitioner und Groupleader, Co-Founder der Agentur PRand communication in Augsburg. Einzel- und Gruppenarbeit in Augsburg und via Skype.